Tourismus

Ferienhaus-Buchungen im Januar wieder auf Vor-Krisen-Niveau Analyse des Portals zeigt: Kunden werden immer jünger und geben mehr Geld für Unterkünfte aus

BestFewo, die größte Buchungsplattform für Ferienwohnungen und Ferienhäuser in Deutschland, ist sehr gut ins neue Jahr gestartet. Während sich die Bundesbürger mit ihren Urlaubsbuchungen insgesamt noch zurückhalten, hat sich das Ferienhausgeschäft schnell von den Folgen der Pandemie erholt. Bei BestFewo haben die Buchungen im Januar 2022 wieder das Vor-Krisen-Niveau erreicht.

„Die Dynamik der aktuellen Buchungsentwicklung übertrifft unsere Erwartungen. Damit war in Anbetracht der vierten Corona-Welle nicht unbedingt zu rechnen“, freut sich Dirk Föste, Geschäftsführer von BestFewo. Es wird vor allem sehr kurzfristig gebucht. Während in den Jahren 2018 und 2019 knapp acht Prozent der im Januar gebuchten Unterkünfte für einen Urlaub im selben Monat gebucht wurden, hat sich die Zahl der Januar-Buchungen mit Anreise im Januar in 2022 mit knapp 15 Prozent fast verdoppelt. Die Zahl der im Januar gebuchten Ferienwohnungen und Ferienhäuser mit Anreise im ersten Quartal 2022 ist sogar um 20 Prozent gestiegen.

Das Ferienhausgeschäft in Deutschland habe sich bereits im letzten Jahr – im Vergleich zu anderen Urlaubsarten wie etwa Flugreisen und Kreuzfahrten – vergleichsweise gut entwickelt, so der BestFewo-Chef. Die Gründe dafür seien vielfältig. „Neben einem generellen Trend zu mehr Individualität, Platz und Privatsphäre spielt uns hier natürlich in die Karten, dass das Ferienhaus mit Blick auf die Pandemie zu den sichersten Ferienunterkünften gehört“, erklärt Föste die positive Entwicklung. Das Risiko einer Ansteckung sei extrem gering. Zudem hätten Urlauber in Deutschland nicht das Problem von sich ständig ändernden Einreisebestimmung. Das sorge für Sicherheit und schaffe Vertrauen.

Am häufigsten wurden im Januar 2022 Unterkünfte in Schleswig-Holstein gebucht, vor Ferienhäusern und -wohnungen in Mecklenburg-Vorpommern und Niedersachsen. Der beliebteste Ort ist St. Peter-Ording, gefolgt von Zingst und Otterndorf. Der Trend geht dabei eindeutig in Richtung Ferienhaus mit einem Buchungsplus von mehr als 53 Prozent im Vergleich zu Ferienwohnungen.

„Platz und Komfort sind unseren Kunden heute sehr wichtig. Ein Fünftel von ihnen hat in diesem Jahr größere Unterkünfte gebucht als vor Corona“, sagt Föste. Ferienhaus-Urlauber würden zudem mehr Wert auf die Ausstattung mit Whirlpool, Sauna oder Kamin legen“, so der Geschäftsführer mit Hinweis auf den gestiegenen Warenkorbwert. Der sei im Januar dieses Jahres um 27 Prozent höher als vor der Pandemie.

Verändert hat sich auch die Altersstruktur der Gäste: Ferienhaus-Urlauber werden immer jünger. Im Vergleich zu 2019 ist die Zahl der 18- bis 24-Jährigen in 2022 um elf Prozent, und die der 25- bis 34-Jährigen um 13 Prozent gestiegen. Der Altersdurchschnitt der BestFewo-Kunden ist von 46,2 Jahre (2019) auf 44,6 Jahre (2022) gesunken.

Grundlage für die Analyse von BestFewo sind 1,1 Millionen Buchungen sowie Such- und Reservierungsanfragen aus dem Monat Januar der Jahre 2018 bis 2022.

(ots)